Im Karibu Laden: Do., 05. Dezember 2019 | 19 – 21 Uhr
Während Sie sich durch diverse Sorten an feiner Schokolade aus Ghana sowie Ecuador durchprobieren und heiße Schokolade mit kostbaren Gewürzen genießen, erläutert Dr. Inga Rosenkranz anhand eines fairen Adventskalenders den Herstellungsprozess von der Kakaobohne zur fertigen Schokoladentafel. Bettina Rhein wird Ihnen anschließend verraten wie teuer Schokolade sein muss/ darf, damit die Kakaobauern ein existenzsicherndes Einkommen erhalten.
Der süße Genuss und die bittere Wahrheit dahinter. Wir laden dazu ein, einen Blick über die Schokoladentafel hinaus zu wagen, zu diskutieren und mit allen Sinnen Schokolade neu zu erfahren.
Die Sparda-Bank
Hessen unterstützt 30 Vereinsprojekte mit je 3.000 Euro. Jede der sechs Themenkategorien
hat ihr eigenes Online-Voting und die jeweils fünf beliebtesten Projekte
gewinnen je 3.000 Euro.
Die Online-Abstimmung ist ganz einfach: Unser Verein und sein Projekt sind auf sparda-vereint.de leicht zu finden (Kategorie Bildung -> https://bit.ly/35fyPrE). Jedem Internetnutzenden steht alle 24 Stunden eine Stimme zur Verfügung. Wer also täglich abstimmt, hilft am meisten! Zur Teilnahme muss nur die eigene E-Mail-Adresse angeben und diese nach Erhalt einer E-Mail bestätigt werden. Sie wird nicht zu Werbezwecken verwendet!
Schulklasse während der „Fairen Frühschicht“
Unser Projekt:
Vor Ort für Globale Gerechtigkeit –
Unterstützung für unsere entwicklungspolitische Bildungsarbeit
Wir brauchen für unseren außerschulischen Lernort finanzielle Unterstützung, um unser Angebot der Bildungsarbeit ausbauen zu können. In der Vergangenheit haben wir schon einige Workshops angeboten, wie zum Beispiel die sogenannte „Faire Frühschicht“. In 90min versuchen wir den Schülerinnen und Schülern ab der 3. Klasse mit abwechslungsreichen Methoden die Grundprinzipien und Produkte des Fairen Handels vorzustellen. Desweiteren erhalten sie einen Einblick in unseren Welt- und Regioladen. Beim „Fairer Handel im Doppelpack“ zum Thema Schokolade lernen die Schüler*Innen nicht nur den Laden kennen während der Fairen Frühschicht, sondern erfahren in der „Schokoladen-Werkstatt“ mehr über den Kakaoanbau, das Leben der Kleinbäuerinnen- und Bauern sowie die wichtigsten Logos und Siegel des Fairen Handels. Der Höhepunkt ist allerdings, dass die Schüler*Innen lernen ihre eigene Schokolade herzustellen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn es uns vereint gelänge, hierfür eine der 3.000-Euro-Spenden zu gewinnen damit wir für Euch noch spannendere Workshops in Zukunft anbieten können.
Jede Stimme zählt!
Herzlichen Dank an alle, die mitmachen. Los geht’s!
Unser Karibu Schaufenster mit den Plakaten der Fairen Woche
Faire Chancen durch fairen Handel!
Vom 13. – 27.
September fand dieses Jahr die Faire Woche unter dem Thema
„Geschlechtergerechtigkeit“ statt. Die größte Aktionswoche des Fairen Handels
wird vom Forum Fairer
Handel in Kooperation mit TransFair
und dem Weltladen-Dachverband
veranstaltet. Weltläden, lokale Aktionsgruppen, Schulen oder auch Privatpersonen
übernehmen die Organisation von Aktionen in Eurer Region. Dabei entstehen mehr
als 2.000 Veranstaltungen Bundesweit.
„#Fairhandeln
für ein Gutes Leben“ sowie „Faire Chancen durch Fairen Handel“ steht auf den
Plakaten der Fairen Woche, welche auch bei uns in dem Schaufenster vom Karibu
Regio- und Weltladen Kassel hängen. Aber was hat das überhaupt zu bedeuten? Und
was hat das mit dem Schwerpunktthema „Geschlechtergerechtigkeit“ zu tun?
Die
Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist nicht überall Normalität. Weit
mehr Frauen als Männer leiden unter enormer Armut – in zahlen bedeutet das,
dass 70% von den 702 Millionen Menschen, welche in Armut leben, Frauen sind. Dies
liegt unter anderem daran, dass Frauen der Zugang zu wichtigen Ressourcen, wie
Bildung, Land, Krediten oder einem eigenen Einkommen verwehrt wird. Auch in
Deutschland entspricht die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau immer noch
nicht dem Ideal. So vergleicht der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap (GPG)
den prozentualen Unterschied aller Arbeitnehmer*Innen anhand des durchschnittlichen
Bruttostundenverdienst von Männern und Frauen (bezogen auf den
durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von Männern). Das ergibt einen Wert
von 21% (2017). Umgerechnet bedeuten die 21%, dass Frauen 77 Tage vom
Jahresanfang unbezahlt arbeiten. Aber auch dieses Ergebnis hat seine Gründe:
Frauen sind häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Dazu
kommt, dass Frauen die Erwerbstätigkeit familienbedingt unterbrechen bzw. reduzieren
(müssen). Aber auch auf der Karriereleiter, besonders in Führungspositionen,
fehlt in bestimmten Berufen und Branchen der Frauenanteil.
Diese Informationen
sind bedrückend und sollten den Anschein haben im Jahr 2019 veraltet zu sein –
doch gleichzeitig sind diese Probleme in unserer Gesellschaft weiterhin
aktueller denn je. Doch sind wir definitiv nicht machtlos dagegen.
Die
Ungleichheit ist, wie im oberen Abschnitt benannt, immer noch ein Problem. Doch
keines, welches nicht geändert werden kann! So setzt sich der Faire Handel aktiv
gegen Geschlechterdiskriminierung ein und fördert die Gleichberechtigung von Männern
und Frauen. Dabei unterstützen Faire Handels-Unternehmen, dass Frauen einen
gerechten Lohn bekommen, in Entscheidungsprozessen einbezogen werden sowie Zugang
zu Bildung und Weiterbildung erhalten. Durch diese Unterstützung gelingt es das
Frauen deutlich mehr Chancen haben ihr eigenes Einkommen zu erwirtschaften und
daraus ein selbstbestimmtes und gutes Leben führen können.
Womit die nächste
Frage beantwortet wäre. Gutes Leben wird oft an Wohlstand, Bildung, Status und
Ressourcenverteilung gemessen. Höheres Einkommen, mehr Bildung, bessere Sozialkontakte
sind somit die wichtigen Indikatoren für das Wohlergehen aller. Durch Fair produzierte
Produkte werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht nur der Frauen am Anfang
der Lieferkette verbessert, sondern gleichzeitig auch ihre politische und
wirtschaftliche Position gestärkt. So kann jeder einzelne schon bei seiner
Kaufentscheidung #Fairhandeln und zu einem Guten Leben beitragen.
Gleichzeitig werden Faire Chancen für alle geschaffen.
Die Sosolya Undugu Dance Academy ist seit 25 Jahren eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche zentral im Armenfirtel von Kampala der Hauptstadt von Uganda. Kinder, welche von ihren Familien aus finanziellen Gründen nicht zur Schule geschickt oder auch nicht ausreichend versorgt werden können, bekommen das nötigste von der Gemeinnützigen Organisation. So übernimmt Sosolya nicht nur die Schulgebühren und Verpflegung sondern fördert die Kinder und Jugendlichen auf besondere Art und Weise und zwar mit Tanz, Musik und Theater.
Zum dritten Mal sind nun sechs der Jugendlichen aus dem sogenannten Centre von Sosolya plus zwei Betreuer mit dem Programm der Kinderkulturkarawane in ganz Deutschland unterwegs und zeigen ihr musikalisches und tänzerisches Können.
Darüber hinaus haben sie ein Theaterstück dabei. Sie erzählen die Geschichte von Zakayo einem Schimpansen dessen Lebensraum von Menschen für Kakao-Plantagen zerstört und er daraufhin in ein Zoo gesperrt wird. Doch ein Journalist rettet ihn und kümmert sich um die Wiederbepflanzung des Waldes.
Was noch alles passiert müsst ihr selbst herausfinden! Am 10. Oktober 2019 um 19:00 Uhr in der CROSS Kirche Kassel. Tickets bekommt ihr bei uns im Karibu für 5 Euro. Abendkasse in der CROSS 7 Euro.
Organisiert wird die Veranstaltung von der Diakonie Hessen, welche seit 2016 die Sosolya Undugu Dance Academy in ihrem Weltwärtsprogramm aufgenommen hat und sowohl deutsche Freiwillige nach Uganda, als auch ugandische Freiwillige nach Deutschland entsendet. Seit September diesen Jahres haben auch wir eine Freiwillige über die Diakonie Hessen bei uns im Weltladen. Linda Biesel, die vorher ein Jahr bei der Sosolya Academy in Kampala den Alltag der Kinder und Jugendlichen begleitet hat, unterstützt uns nun bei der täglichen Arbeit im Laden sowie in der Bildungsarbeit.
Lernen Sie Nepal und das Projekt
Ganesh kennen. Erfahren Sie, was fairer Handel in Nepal bedeutet, wie Kindern
mit Behinderungen geholfen wird und wie nachhaltiges Reisen in Nepal den
kulturellen Austausch fördern kann.
Wir freuen uns auf einen informativen und berührenden Abend über dieses faszinierende Land und unsere Produzent*innen.
Ein Vortrag mit Dori Rindle | Ganesh e.V.
Wann: 30.08.2019 | 19 Uhr Wo: Im Karibu Welt- und Regioladen, Oberste Gasse 30 in Kassel