Kassel möchte "Fairtrade-Town" werden - darüber freuen wir uns sehr! In Fairtrade-Towns wird der Faire Handel praktiziert und gefördert, durch Politik, Handel und Zivilgesellschaft. Um den Titel tragen zu dürfen, müssen mehrere Kriterien erfüllt sein. Dazu gehört unter anderem, dass 31 Einzelhändler*innen (Florisitik, Lebensmittel...) und 16 Gastronomiebetriebe auch fair gehandelte Produkte anbieten. Stärken Sie also gerne schon die Nachfrage, auch durch Nachfragen :-)
Mehr informationen zu Fairtrade-Towns gibt es hier.
Ein weiteres Kriterium ist eine Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten zum fairen Handel koordiniert. Diese hat sich nun am 23.02.2023 im Rathaus zur ersten, konstituierenden Sitzung getroffen. Vertreter*innen aus Politik, lokaler Wirtschaft und der Zivilgesellschaft waren anwesend. Karibu war mit Wolfram Dawin (Vorstand Karibu e.V.) und Florian Broschart (Projektkoordinator Fair Trade Town Kassel) vertreten. „In dieser Gruppe mit zahlreichen motivierten Multiplikator*innen wollen wir den Prozess nun so richtig in Fahrt bringen“, so Broschart. Mit dabei sind bisher die Stadtwerwaltung, IHK, DEHOGA, Verdi, Glaubensgemeinschaften, Paritätische Hessen, Kassel Marketing und Karibu.
Hier geht es zur offiziellen Mitteilung der Stadt Kassel.
Hilfreich für diesen Ausgangspunkt war sicher auch der Berichtsantrag der Grünen zum Stand von Fairtrade-Town, auf welchen der Magistrat in einer öffentlichen Sitzung im Rathaus antworten wollte.
Des Weiteren lud der Vereinsvorstand alle Kandidat*innen für die Oberbürger-meister*innenwahl zu einem Austausch über Perspektiven der Zusammenarbeit ein. Dieser Einladung folgten Dr. Isabel Carqueville (SPD), Violetta Bock (Die Linke) und Dr. Sven Schöller (Die Grünen) zu interessanten Gesprächen bei einer Tasse fairem Kaffee.
Gemeinsam mit dem Weltladen-Dachverband wurde außerdem ein Flyer für Karibu entwickelt, der unsere Angebote (faire Beschaffung, Bildung, vielfältige Informationen und Kontakte) beschreibt und an Akteur*innen in der Stadtverwaltung/-politik verteilt wird.
Zur Unterstützung von "Fair Trade Town" suchen wir städtische Händler*innen, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine, Glaubensgemeinschaften, die die in ihrem Sortiment fair gehandelte Produkte anbieten oder anbieten möchten, oder die Bildungsangebote zum Fairen Handel oder Globalen Lernen machen (möchten). Diese müssen lediglich in einem Formblatt ihre Aktivitäten bestätigen und können dann zu den Unterstützer*innen der Kampagne aufgenommen werden. Hier gibt es dazu mehr Information.
Zu einer großen Unterschriften-Sammelaktion werden wir in den kommenden Monaten aufrufen. |