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Fair sein mit weihnachtlichen Süßigkeiten

Fair sein mit weihnachtlichen Süßigkeiten

Gaumenfreuden gehören für viele christliche Gläubige zumindest des globalen Nordens zur Vor- und Weihnachtszeit dazu. Sorgen Sie dafür mit fair produzierten und gehandelten Produkten, ist dies auch eine Freude für die Produzentinnen und Produzenten des globalen Südens. Zum Beispiel bieten wir Ihnen gefüllte Lebkuchenherzen und krosse Bio Schoko Crispies vom Importeur Gepa, Weihnachtsmandeln und Weihnachtskakao mit Zimt von Händler Weltpartner und Gewürzkaffee vom regionalen Kaffeeröster Röstrausch aus fair eingekauftem Kaffee.
Kaufen Sie etwa bei uns Weihnachtsprodukte mit Kakao ein, tragen Sie dazu bei, dass Kleinbäuerinnen und Kleinbauern ihre Kinder in die Schule schicken und ihnen eine Ausbildung ermöglichen können. So helfen Adriana (13) und Raul (14) aus der Dominikanischen Republik ihren Eltern zwar bei der Ernte, aber erst nach der Schule, wie ein (allerdings schon zwei Jahre altes) Video von Gepa zeigt (Link). Adriana träumt davon, Immobilienmaklerin zu werden, Raul möchte später Medizin studieren. Dank fairer Bezahlung wird dies einmal möglich sein.

Dagegen arbeiten aktuell laut Stern-Online (Link) 1,58 Millionen Kinder auf Kakaoplantagen anstatt eine Ausbildung zu haben. Und zwar, weil die Eltern so schlecht bezahlt werden, dass sie ihren eigenen Lebensunterhalt und den ihrer Familien nicht bestreiten können, so dass die Kinder mitarbeiten müssen. – Die Schokoladenhersteller möchten großen Profit machen und drücken deshalb die Preise für den Rohstoff Kakao. Stern-Online beziffert in einem Bericht vom 3.9.2023 den Verdienst von KakaofarmerInnen gar auf unter einem Euro pro Tag. Langfristig noch sinkende Preise und starke Preisschwankungen stellt darüber hinaus das Institut für Ökonomie und Ökumene „Südwind“ in seinem Newsletter vom Juni dieses Jahres fest (Link).

Im Gegensatz dazu „zielt der Faire Handel darauf ab, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen am Anfang der Lieferketten zu verbessern und ihre politische und wirtschaftliche Position zu stärken“, so das Forum Fairer Handel, Verband des Fairen Handels in Deutschland in der Broschüre „100% Fair“ von 2020. Er berücksichtigt soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte und verschafft dadurch Perspektiven für Produzentinnen und Produzenten weltweit.

Für die Kakaobäuerinnen und -bauern heißt das, sie bekommen für ihre Ernte Preise, die über dem Weltmarktpreis liegen. Dies ist Ihnen garantiert, wenn Farm oder Genossenschaft mit dem Fair Trade Siegel unabhängig zertifiziert sind und Fair Trade Standards eingehalten werden (mehr dazu im nächsten ausführlichen Newsletter im März 2024). Außerdem erhalten die Kakaobäuerinnen und -bauern eine Zertifizierungsprämie, die sie in Gemeinschaftsprojekte investieren müssen, so der SWR im Juli 2021. Laut dem Sender ermöglicht ihnen das eine kostendeckende Produktion und ein Leben oberhalb der Armutsgrenze (Link).

Der Stern-Online zitiert hingegen Impact Editorin und Expertin Belinda Borck vom Fair Trade Schokoladenhersteller „Tony’s Chocolonely“, die festhält, dass die zusätzliche Zertifizierungsprämie den Bäuerinnen und Bauern noch nicht den existenzsichernden Lebensunterhalt sichert: “Aus diesem Grund haben wir auf Grundlage modernster Forschung ein Modell zur Berechnung des Kakaopreises entwickelt (LIRP), der es den Farmer:innen ermöglicht, diesen zu erzielen.” Zusätzlich gebe es eine Prämie sowie eine Genossenschaftsgebühr, die auch bei schwankenden Weltmarktpreisen immer die Differenz zum existenzsichernden Einkommen ermögliche. Einen Schritt weiter gehen auch die Schokoladen von FairAfric. Denn diese werden direkt im Ursprungsort des Kakaos, in Ghana, hergestellt und verpackt. Die Wertschöpfung bleibt somit im globalen Süden

Und weil Weihnachten naht, möchten wir Ihnen hier – vielleicht als Geschenk – noch unsere Premium-Schokolade von Peru Puro „Chuncho Gold“ besonders ans Herz legen: Chuncho ist der Urkakao, von dem alle anderen Kakaosorten der Erde abstammen. Die 70 Gramm-Schokoladen mit 52, 70 und 85 Prozent Kakaoanteil sind mit 7,20 € zwar vergleichsweise teuer, bestehen aber laut Hersteller aus dem edelsten aller Edelkakaos. Dieser wachse nur im abgelegenen Urubambatal im Bergregenwald Perus. Und zwar an wildwachsenden Kakaobäumen, so dass der Regenwald genutzt und erhalten werden kann. „Chuncho besticht durch seine unvergleichlichen Fruchtnoten und besondere Milde. Harmonisch im Geschmack und zartschmelzend auf der Zunge“, heißt es auf der Website weiter. Die Chuncho-Gourmetraritäten würden meisterlich veredelt durch Schweizer Chocolatierskunst.