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Auch der Osterhase kann fair!

Auch der Osterhase kann fair!

Liebe Leserinnen und Leser, wie Sie sicher schon wissen oder sich zumindest gedacht haben, gibt es bei uns zur herannahenden Osterzeit wieder schokoladige Ostersüßigkeiten wie Osterhasen und Ostereier von Gepa.

Daher und weil die Redakteurin nach Redaktionsschluss des letzten großen Newsletters Ende November in einem Schokoladen-Vortrag noch Neues zu Kakao und Schokolade hat erfahren können, an dieser Stelle einige nachgelieferte Infos:

Laut Ingo Schlotter, Key Account Manager Weltläden Marketing und Vertrieb von Lieferant WeltPartner sind die meisten Kleinbäuer*innen von existenzsichernden Löhnen weit entfernt. Vor allem in Westafrika sei ausbeuterische Kinderarbeit stark verbreitet. Dabei kommen 70 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos aus dieser Region. Jedoch werden weniger als 1 Prozent dort auch verarbeitet. Das heißt, den Einwohner*innen entgehen wichtige Einnahmen. Problematisch sei auch, dass viele Kakaobäume überaltert und anfällig für Schädlinge sind. Zudem „konzentriert sich die Wertschöpfung auf nur wenige Firmen. Das schwächt die Rolle der Kleinbäuer*innen“, so Schlotter. Die Folge: Viele Familien gäben ihre Landwirtschaft auf und wanderten in die Stadt ab.

Dagegen macht nach Schlotter eine gute Schokolade aus, dass sie aus fair gehandelten Zutaten von Kleinbauernkooperativen besteht, am besten zusätzlich biologisch erzeugt. Wo die Zutaten herkommen, müsse dorthin rückverfolgbar sein. Auch dürfe kein Mengenausgleich stattfinden. Das heißt in der Praxis, dass keine Fairtrade-Rohstoffe im Ursprung oder bei der Weiterverarbeitung mit konventionellen Rohstoffen vermischt werden dürfen. Die Inhaltsstoffe wären dann physisch auch nicht mehr rückverfolgbar. „Die physische Rückverfolgbarkeit bedeutet, dass das Produkt und sein Inhalt 1:1 von der Fairtrade-Produzentenorganisation stammt. Die einzelne Zutat wird in jeder Phase der Produktion von „nicht-Fairtrade“-Rohstoffen getrennt weiterverarbeitet,“ so die Website von Fairtrade-Deutschland. Wie der WeltPartner-Vertreter festhält, sollte der Kakao aus Mischkulturen, Wildsammlungen oder von Agroforstprojekten stammen. „Bei einem Agroforstprojekt übernehmen große Bäume die Aufgaben der Forstwirtschaft wie Schatten spenden und Schutz gegen Erosion durch langes Wurzelwerk und liefern zusätzlich Holz zum Verkauf. Kulturpflanzen übernehmen die Aufgaben der Agrarwirtschaft, zum Beispiel Obst und Gemüse zur Selbstversorgung, Kaffee oder Tee oder Gewürze und Kräuter zum Weiterverkauf“, erklärt er. Das heißt, Agrar- und Forstwirtschaft werden miteinander kombiniert. Darüber hinaus trage nachhaltige Wertschöpfung vor Ort zu einer guten Schokolade bei. So produziert Fairafric die Schokolade in Ghana aus Kakao von den einheimischen Kleinbauernfamilien. Ebenso erhöhen nach Schlotter ausgesuchte, regionale Zutaten den Wert einer Schokolade. Wichtig für ein qualitativ hochwertiges Feinkostprodukt sei zudem, dass beste Zutaten verwendet und sorgsam verarbeitet werden. Dann seien Freude am Naschen und Verschenken garantiert. Unsere Osterhasen warten in Kürze auf Sie!

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