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Fairtrade-Town Kassel: 400 fair produzierte Hand- und Fußbälle an Sportvereine gespendet

Fairtrade-Town Kassel: 400 fair produzierte Hand- und Fußbälle an Sportvereine gespendet

Die Fairtrade-Town (FTT) Kassel kann auch Sport: Fair produzierte Bälle übergaben am 9. Mai OB Dr. Sven Schöller (im Bild vorne halb links), der Vorstandsvorsitzende der Kasseler Sparkasse Ingo Buchholz (vorne Bild-Mitte) und die Vorsitzende von Karibu e.V. (für die Steuerungsgruppe) Nicola Haupt (hinten links im Bild) exemplarisch an die Kinder und Betreuer (hinten rechts) des TSV 1889 Wolfsanger. Insgesamt 400 Hand- und Fußbälle davon im Wert von 12.500 € hat die Kasseler Sparkasse an hiesige Sportvereine gespendet. Die Aktion hatte noch FTT-Koordinatorin Nina Schulze mit dem fairen Ballhersteller Bad Boyz vorbereitet. In diesem Jahr plant die FTT-Steuerungsgruppe außerdem eine Ausstellung zu fairem Kakao in der Kinder- und Jugendbücherei und auf dem Weihnachtsmarkt.

Rückblende: Im April 2024 hat Fairtrade Deutschland e.V. Oberbürgermeister (OB) Dr. Sven Schöller auf dem Tag der Erde das Zertifikat Fairtrade-Town Kassel überreicht (Bericht dazu hier). Zu dem Zeitpunkt gab es noch eine – von der Stadt finanzierte – Projektstelle „Fairtrade-Town Kassel“, die bei Karibu e.V. als Projektträger angesiedelt und von Nina Schulze als Koordinatorin des Prozesses besetzt war.

Steuerungsgruppe führt Fairtrade-Town weiter

Diese Stelle war bis zum Ende des Jahres 2024 befristet. Bereits im Februar 2023 musste eine Steuerungsgruppe für den Prozess zur Fairtrade-Town eingesetzt werden. „Eingerichtet wurde sie, weil das zu den 5 Voraussetzungen gehört, dass eine Stadt Fair Trade Town werden kann“, weiß Haupt. Der Zusammenschluss ist nun dafür verantwortlich, die Fairtrade-Town Kassel weiterzuführen und zu verbreitern. Wer aber sollte den weiteren Prozess koordinieren?

Der Steuerungsgruppe gehören rund 20 Personen aus Stadtverwaltung, Sozialwirtschaft (Paritätischer Wohlfahrtsverband), Kassel Marketing, Studierendenwerk, EPN Hessen, evangelisches und katholisches Stadtdekanat, City-Kaufleute, DEHOGA Stadt und Landkreis Kassel, IHK, Sozialer Friedensdienst an. Für den Verein Karibu e.V. ist die Vorsitzende Nicola Haupt dabei.

„In der Steuerungsgruppe wünschten wir uns eine koordinierende Anbindung im Geschäftsbereich des OB, in Person von Anna Wienhausen. Glücklicherweise ist unserem Wunsch entsprochen worden“, erklärt sie. Denn mit der Zertifizierung hat sich Kassel verpflichtet, durch Aktionen, Informations- und Bildungsarbeit faire und nachhaltige Angebote in Kassel zu fördern sowie das lokale Netzwerk an Unterstützenden auszubauen.

Im April 2026 steht die Rezertifizierung an. Bis dahin muss die Stadt zeigen, dass sie den Titel Fairtrade-Town behalten kann. Auf der Agenda der Steuerungsgruppe steht also, das Netzwerk zu erweitern, das Profil der fairen Stadt Kassel zu schärfen und Aktionen zum fairen Handel durchzuführen.

Als Fairtrade-Town bekennt sich Kassel zu den 2015 durch die Vereinten Nationen verabschiedeten 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung (engl. SDGs), insbesondere zu den Zielen 12 & 8: Beabsichtigt ist es, die Vision einer fairen und nachhaltigen Welt bis 2030 in die Tat umzusetzen.