Zum World Fairtrade Day / Weltladentag 2014 beteiligen wir uns an der deutschlandweiten Informationskampagne Super.Markt.Macht.Druck // Mensch.Macht.Handel.Fair.
In Deutschland teilen sich inzwischen 5 Supermarktketten 90% des Lebensmittelmarktes: Aldi-Gruppe, Edeka-Gruppe, Metro-Gruppe, Rewe-Gruppe und die Schwarz-Gruppe.
Aufgrund dieser Machtkonzentration können sie den Lieferanten die Bedingungen diktieren. Der Preisdruck wird bis ans Ende der Lieferkette weitergegeben. Dort stehen die Produzent*innen, die unter schlechter Bezahlung, unbezahlten Überstunden und unzureichendem Gesundheitsschutz leiden.
Beispiel Banane: nur 5% des Endkundenpreises entfällt auf den Lohn des Plantagenarbeiters. Etwa 30% erhält der Einzelhändler.
Gleichzeitig leidet auf die Dauer oft die Qualität der Produkte, beispielsweise indem minderwertige Inhaltsstoffe eingesetzt werden.
Weltläden fordern von der EU-Politik
.. sich dafür einzusetzen,
- dass die unfairen Einkaufspraktiken der Supermarktketten verhindert werden
- dass soziale und ökologische Mindeststandards entlang der Lieferkette eingehalten werden müssen
Werden Sie mit aktiv!
- fordern Sie die EU-Politiker*innen in Ihrem Wahlkreis auf, sich gegen unfaire Handelspraktiken einzusetzen, das geht ganz einfach hier.
- informieren Sie sich vor der Europawahl am 25. Mai, welche Parteien und Kandidat*innen den Fairen Handel unterstützen. Hier steht eine Orientierungshilfe bereit: