Er ist auch im Jahr 2024 unerlässlich: Der Internationale Frauentag am 8. März. Denn weltweit, so auch in Deutschland – Gleichberechtigungsartikel im Grundgesetz hin oder her – sind Frauen noch immer nicht gleichberechtigt. Im Folgenden ein Text aus dem Jahresplaner für Weltläden von der Fairhandelsberatung/Weltläden in Hessen zum Thema Frauen und Fairer Handel:
Frauen machen die Hälfte der Weltbevölkerung aus. Dann sollten sie auch mitentscheiden können! Im Mittelpunkt des Fairen Handels steht die gleichberechtigte Gesellschaft. In den Grundsätzen des Fairen Handels ist die Gleichstellung der Geschlechter, die wirtschaftliche Stärkung von Frauen und die Nichtdiskriminierung fest verankert. Es wird eine Politik zur Förderung der Gleichstellung von Männern und Frauen verfolgt. Diese gewährleistet gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Frauen erhalten erste oder zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Unbezahlte Arbeit wird in der selbstorganisierten Gruppe zur bezahlten Arbeit. Durch Bildungsmaßnahmen, finanziert über die Fair-Handels-Prämien, erhalten Frauen und Mädchen neue Zukunftschancen. Frauen können aktive Mitglieder von Fair-Handels-Organisationen werden. Zudem werden sie bestärkt, Leitungspositionen innerhalb der Entscheidungsstrukturen einzunehmen.
Frauen im Fairen Handel überwinden Geschlechtergrenzen. Sie sind Expertinnen, Entscheidungsträgerinnen und Führungspersonen. Für Fair-Handels-Organisationen steht die Gleichstellung der Geschlechter und die wirtschaftliche Stärkung von Frauen im Mittelpunkt. Frauen erreichen hier mit einer viermal so hohen Wahrscheinlichkeit eine Position in den obersten Führungsebenen, zum Beispiel als Geschäftsführerinnen oder Vorständinnen, als in konventionellen Unternehmen. Darüber hinaus werden ihre Rechte respektiert. Frauen sind sichtbar und werden gehört. Fairer Handel bedeutet für die Produzentinnen in Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas: mehr Wertschätzung, mehr Unabhängigkeit und mehr Selbstbestimmung.
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